







Hier findet Ihr ein
Buch welches ich für dieses Genre interessant finde...

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ZEITEFFEKT|Im Garten der sieben Dämmerungen
Status:
bearbeitet/ergänzt
10.11.2016
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Einführung
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Hardcover
Originaltitel: El
jardi dels set crepuscles [1989]
Autor:
Miquel de Palol
Verlag/Jahr/Seiten:
Aufbau Verlag / 1999 - 1.133 Seiten
ISBN: 3-351-02867-9
ISBN13: 978-3-351-02867-1
Zeiteffekt-Zuordnung:
Zs l
Übersetzung: Theres Moser

Taschenbuch
Verlag/Jahr/Seiten:
Aufbau Verlag / 2007 - 1.133
Seiten
ISBN: 3-351-03213-7
ISBN13: 978-3-351-03213-5
Übersetzung: Theres Moser
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Im Garten der sieben Dämmerungen
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Im Jahre 2025, so will es
der Autor, bricht der dritte Weltkrieg aus; und wer
Einfluss und Mittel genug hat, setzt sich ab aus den
besonders bedrohten großstädtischen Ballungsräumen.
In der Idylle des Exils - ein luxuriös
ausgestattetes Landhaus, sanfte Hanglage inmitten
der
Pyrenäen - trifft sich die haute volée von
Barcelona, um das Ende des Krieges abzuwarten.
Einige der dort Versammelten haben engste Verbindung
zum Bankhaus Mir, das in der
internationalen Hochfinanz ganz oben mitspielt. Eine
intrigante Runde, die zum Ausbruch des Krieges
offenbar das Ihre beigetragen hat. Jetzt, am Rande
des Abgrunds, lassen sie die jüngsten Ereignisse
noch einmal Revue passieren. Weil aber das
Verhältnis dieser global players untereinander alles
andere als vertraulich ist, geben sie ihr Wissen nur
in sorgfältig getarnten Geschichten preis. Gut
fünfzehn Erzähler sitzen sich so gegenüber; in ihren
Ausführungen beziehen sie sich auf andere Erzähler,
die ihrerseits weitere Erzähler auftreten lassen.
Sieben Tage verbringen die Flüchtlinge in dem Haus.
Am Ende haben sie ein halbes hundert Geschichten
gehört, das Geschick knapp dreihundert verschiedener
Personen vernommen. Aus ihnen gilt es die
undurchsichtige Vergangenheit des Bankhauses Mir
zu rekonstruieren, die mit der eigenen eng verbunden
ist. Draußen bekriegt man sich mit Bomben, in der
Runde mit Worten.
Der Roman als Ganzes könnte eine SF-Story sein. Eine
Einordnung mag der Leser selbst vornehmen. Im
Zusammenhang mit meinen Seiten interessiert eh nur
die Episode Die
Geschichte vom Abendessen bei Virgínia Guasch.
Es ist eine Geschichte, in der der Erzähler einen
Tag [und das an diesem Tag stattfindende Abendessen
bei Virgínia Guasch] immer wieder erlebt.
Unter anderem versucht er sich durch Selbstmord aus
der
Zeitschleife zu befreien, erwacht aber erneut am
selben Tag. Es sei auf die frappierende Ähnlichkeit,
die der Film
Und täglich grüßt das Murmeltier mit dieser
Erzählungen aus diesem Buch hat, hingewiesen.
Allerdings hat de Palol - offensichtlich
aus Kostengründen - bisher auf einen Plagiatsprozess
verzichtet. Ich möchte auch darauf hinweisen,
dass die derzeit erreichbaren Rezensionen zum Buch
nicht gerade positiv sind. Ich habe den Roman
nicht bei den Kurzgeschichten eingeordnet, weil
es sich um einen so genannten Episodenroman handelt.
Es gibt im Moment leider nur wenig Romane bzw.
Kurzgeschichten, die sich meines Wissens mit diesem
Thema befasst: Über einen ganzen Roman hin zieht
sich das Thema Zeitschleife dann allerdings in
Zeitknick
von George Alec Effinger. Eine
"lebenslange" Zeitschleife finden wir dann in
Replay. |
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