Hier geht es um
"zusammengebaute",
menschenähnliche Wesen,
die man schon zu den
Robotern zählen kann.
Als besonders bekannte
Wesen dieser Art zählen
sicherlich
Frankensteins Monster
und auch der berühmte
Golem.
Golem
ist das
hebräische
Wort für "Ungeformtes",
aber auch für Embryo. Im
modernen
Iwrit
bedeutet das Wort golem
"dumm" oder "hilflos".
Die
rabbinische
Tradition bezeichnet
alles Unfertige als
Golem.
Besonders verbreitet ist
der Begriff aber als
Bezeichnung für ein
Geschöpf in einer
jüdischen
Legende, die in
Böhmen, aber
auch anderswo in
Mitteleuropa
verbreitet ist. Dabei
handelt es sich um ein
in menschenähnlicher
Gestalt aus Lehm und
Ton, künstlich
gebildetes Wesen, das
besondere Kräfte
besitzt, Befehlen
folgen, aber nicht
sprechen kann. Die bei
weitem bekannteste
Version der
Golem-Legende
ist jedoch diejenige um
den aus
Worms
stammenden
Prager
Rabbiner
Judah Löw
[1525 - 1609]. Der
Schriftsteller
Gustav Meyrink
hat diese Geschichte
dann durch seinen Roman
besonders bekannt
gemacht.
Der
Golem bei
Roboter? Nun ja, es ist
eben eine "gebaute"
Lebensform, wenn auch
aus Lehm. Man kann ihn
also durchaus
tatsächlich als Roboter
einordnen. Der
Golem
kann zu den organischen
Robotern gezählt werden
[es gibt allerdings auch
eine mechanische Form,
also eigentlich einen
"dummen" metallischen
[als Roboter würde ich
ihn nicht zählen] Körper
ohne wirklich eigenes
Hirn, der durch einen
äußeren Einfluss [in
welcher Form auch immer
- z.B. auch "Magie"] zum
Leben erweckt wird].
Weitere organische
Formen "gebauter"
Lebewesen sind dann noch
das so genannte
Frankenstein-Monster
[aus versch.
Menschenteilen zusammen
gebaut] und die
Homunculi
[kleine menschenähnliche
Wesen], die
alchimistisch
erschaffen werden.