Status: neu erfasst
12.6.2018

Autor:
Frank Hebben
Zuerst erschienen im Magazin "Interzone 39", September 1990
40 Seiten l
Übersetzung:
Thomas Haufschild l Übergangs-Zuordnung:  |
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Cyberpunk und Märchen
Wir haben das Jahr 2044.
Bürokaufmann Köhler arbeitet beim
Pharma- und Kybernetik-Unternehmen
Biosys
und wird tagtäglich von seinem Chef
Breuer schikaniert. Daheim ist
Köhler allerdings ein anderer
Mensch. Er baut an einem "Burattino",
einem organischen Interface zum
virtuellen Kosmos. Kurz nach dessen
Aktivierung schießt ihm nun
ein verheißungsvoller Gedanke durch
den Kopf: "Ich könnte doch nun etwas
verbotenes tun? Vielleicht
herausfinden, was mein "geliebter"
Chef so alles auf dem Kerbholz hat?
Dieser Wunsch führt Köhler und
seinen Cyberspace-Navigator
allerdings in den Mikrokosmos der
Geheimdienste [BND] und in
ernsthafte Schwierigkeiten. Er kommt
nicht mehr aus diesem Agentenstrudel
heraus! Die Hackerlegende Oliver Thieme ist
seine einzige Chance da heraus. Doch
der wurde schon vor Jahren verhaftet
und fristet ein durch Sedativa
betäubtes Gnadenbrot in einem Altersheim.
Der eigentlich naive Köhler und der
etwas verwirrte Hacker werden nun
einem düsteren Geheimnis auf die
Spur kommen... Ihre Leidenschaft für
die Technik und der zunehmende
Kontrollverlust führt sie immer
näher an den Kern eines
unmenschlichen Systems heran. Auf
der halsbrecherischen Flucht vor der
Staatsmacht landen sie am Schauplatz
des Show-Downs, an dem sie die ganze
Bandbreite futuristischer Schreckensszenarien
präsentiert. Aber Köhler kann in
dieser Welt auch beachtliche Kräfte
entwickeln, so gewinnt er die
Kontrolle über zwei Polizisten, die
er nun Pinocchio und Gepetto nennt -
seine "Marionetten".
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